Inverse Modulo Rechner
Berechnung des multiplikativen Inversen x mit a·x ≡ 1 (mod m)
Modulares Inverses berechnen
Multiplikatives Inverses modulo m
Gesucht ist x mit a·x ≡ 1 (mod m). Die Lösung existiert genau dann, wenn gcd(a, m) = 1. Berechnung über erweiterten Euklidischen Algorithmus.
Modulare Inverse Info
Existenzbedingung
Das Inverse existiert nur falls: gcd(a,m) = 1
Definition: x ist das modulare Inverse von a modulo m, wenn a·x ≡ 1 (mod m)
Berechnung: Erweiterter Euklidischer Algorithmus
Kleine Beispiele
Formeln und Definitionen
Definition
x ist das modulare Inverse von a modulo m
Existenzbedingung
a und m müssen teilerfremd sein
Erweiterter Euklid
Berechnung über erweiterten Euklidischen Algorithmus
Fermat (m prim)
Für Primzahlen m mittels Fermats kleinem Satz
Beispiel: Inverses von 3 modulo 7
Schritt-für-Schritt mit erweitertem Euklid
Schritt 1: Euklidischer Algorithmus
gcd(3,7) = 1 ✓ (Inverses existiert)
Schritt 2: Rückwärts einsetzen
Daraus folgt: s = -2, t = 1
3⁻¹ ≡ -2 ≡ 5 (mod 7)
Verifikation
Alle Kandidaten prüfen
Algorithmus-Schritte
Systematische Berechnung über erweiterten Euklidischen Algorithmus
Anwendungen modularer Inversen
Modulare Inversen sind zentral in Zahlentheorie und Kryptographie:
Kryptographie
- RSA-Verschlüsselung (d ≡ e⁻¹ mod φ(n))
- Elliptische Kurven-Kryptographie
- Digitale Signaturen
- Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch
Zahlentheorie
- Chinesischer Restsatz
- Lösen linearer Kongruenzen
- Modulare Bruchrechnung
- Primzahltests
Informatik
- Hash-Funktionen
- Fehlerkorrekturcodes
- Pseudozufallsgeneratoren
- Modulare Exponentiation
Mathematik
- Gruppentheorie (Einheiten-Gruppe)
- Algebraische Strukturen
- Diophantische Gleichungen
- Abstrakte Algebra
Modulare Inversen: Grundlage moderner Kryptographie
Modulare Inversen bilden ein fundamentales Konzept der elementaren Zahlentheorie mit enormer praktischer Bedeutung. Das multiplikative Inverse von a modulo m ist die Zahl x, für die a·x ≡ 1 (mod m) gilt. Diese scheinbar einfache Definition führt zu tiefgreifenden mathematischen Strukturen und ermöglicht moderne kryptographische Verfahren wie RSA. Der erweiterte Euklidische Algorithmus bietet einen effizienten Weg zur Berechnung.
Eigenschaften
- Existenz nur bei gcd(a,m) = 1
- Eindeutigkeit modulo m
- Gruppenstruktur der Einheiten
- Erweiterung des Bruchkonzepts
Bedeutung
- Grundlage der RSA-Kryptographie
- Lösung linearer Kongruenzen
- Modulare Arithmetik
- Algebraische Zahlentheorie
Berechnung
- Erweiterter Euklidischer Algorithmus
- Fermats kleiner Satz (bei Primzahlen)
- Eulers Theorem (allgemein)
- Schnelle modulare Exponentiation
Zusammenfassung
Modulare Inversen verbinden elementare Zahlentheorie mit hochmoderner Kryptographie. Die Existenzbedingung gcd(a,m) = 1 definiert die Struktur der Einheitengruppe modulo m und ermöglicht sichere Verschlüsselungsverfahren. Der erweiterte Euklidische Algorithmus bietet nicht nur einen konstruktiven Existenzbeweis, sondern auch einen effizienten Berechnungsweg. Von der antiken Zahlentheorie bis zur digitalen Sicherheit zeigen modulare Inversen die zeitlose Relevanz mathematischer Grundlagen.
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