Theorem des Pythagoras
Der Satz des Pythagoras, spezielle rechtwinklige Dreiecke und Umkehrung
Der Satz des Pythagoras ist einer der wichtigsten Sätze der Geometrie. Er besagt, dass in einem rechtwinkligen Dreieck das Quadrat der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate der Katheten ist.
Die Hypotenuse ist die längste Seite und liegt immer dem rechten Winkel gegenüber.
Der Satz des Pythagoras
Für ein rechtwinkliges Dreieck mit Katheten \(a\), \(b\) und Hypotenuse \(c\) gilt:
Die Länge der Hypotenuse ergibt sich aus:
Analog können die Katheten berechnet werden:
Rechtwinkliges Dreieck mit Katheten a, b und Hypotenuse c
Praktisches Beispiel
Berechnung der Hypotenuse
Ganzzahlige Lösungen wie (3, 4, 5) werden pythagoreische Tripel genannt. Weitere Beispiele: (5, 12, 13), (8, 15, 17), (7, 24, 25).
Spezielle rechtwinklige Dreiecke
30°-60°-90° Dreieck
Die Seitenlängen stehen in einem speziellen Verhältnis:
Wenn die Hypotenuse \(c\) bekannt ist, sind die Katheten:
30°-60°-90° Dreieck mit Seitenverhältnis 1:√3:2
45°-45°-90° Dreieck
Dieses ist ein gleichschenkliges rechtwinkliges Dreieck mit gleichlangen Katheten:
Oder umgekehrt:
45°-45°-90° Dreieck mit Seitenverhältnis 1:1:√2
Umkehrung des Satzes des Pythagoras
Der Satz des Pythagoras lässt sich auch umkehren, um die Art des Dreiecks zu bestimmen:
Für ein Dreieck mit den Seitenlängen \(a\), \(b\) und der längsten Seite \(c\) gilt:
Zusammenfassung
Hauptsatz
In rechtwinkligen Dreiecken: \[\displaystyle c^2 = a^2 + b^2\]
30-60-90 Dreieck
Seitenverhältnis: \[\displaystyle 1 : \sqrt{3} : 2\]
45-45-90 Dreieck
Seitenverhältnis: \[\displaystyle 1 : 1 : \sqrt{2}\]
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