Variationen ohne Wiederholung
Berechnung geordneter Teilmengen - k-Permutationen aus n Elementen
Variation V(n,k): Anzahl der geordneten k-Auswahlen aus n Elementen
Variations Rechner
Variationen ohne Wiederholung
Berechnet V(n,k) - die Anzahl der Möglichkeiten, k Objekte aus n auszuwählen und in verschiedenen Reihenfolgen anzuordnen.
Variations-Beispiel
Standardbeispiel: V(8,3)
Konkretes Beispiel: 2 aus {A, B, C}
Objekte: A, B, C → 2 auswählen und anordnen:
V(3,2) = 6 Variationen
Wichtige Eigenschaften
- Reihenfolge ist entscheidend: AB ≠ BA
- Teilauswahl: k ≤ n (nicht alle Objekte)
- Ohne Wiederholung: Jedes Objekt max. einmal
- V(n,k) = n!/(n-k)! (Partielle Fakultät)
Mathematische Grundlagen der k-Permutationen
Variationen ohne Wiederholung basieren auf partiellen Fakultäten und dem Permutationsprinzip:
k-Permutation
Geordnete Auswahl von k Objekten aus n verschiedenen
Schrittweise Multiplikation
k aufeinanderfolgende Faktoren ab n abwärts
Variations-Formeln und Beispiele
Allgemeine Variationsformel
Geordnete Auswahl von k Objekten aus n verschiedenen (k ≤ n)
Schritt-für-Schritt Berechnung: V(8,3)
Gegeben: n = 8 Objekte, k = 3 auswählen
1. Fakultät-Formel anwenden:
\[V(8,3) = \frac{8!}{(8-3)!} = \frac{8!}{5!}\]2. Fakultäten kürzen:
\[V(8,3) = \frac{8 \times 7 \times 6 \times 5!}{5!} = 8 \times 7 \times 6\]3. Schrittweise Multiplikation:
8 × 7 = 56
56 × 6 = 336
4. Ergebnis:
\[V(8,3) = 336 \text{ verschiedene Anordnungen}\]Anschauliche Erklärung mit Positionen
8 Objekte {A, B, C, D, E, F, G, H}, 3 Positionen füllen:
Position 1: 8 Wahlmöglichkeiten (alle Objekte verfügbar)
Position 2: 7 Wahlmöglichkeiten (1 bereits gewählt)
Position 3: 6 Wahlmöglichkeiten (2 bereits gewählt)
Gesamt: 8 × 7 × 6 = 336 verschiedene 3er-Anordnungen
Weitere Berechnungsbeispiele
V(5,2) berechnen:
V(10,4) berechnen:
V(n,1) - Spezialfall:
V(n,n) - Spezialfall:
Vollständiges Beispiel: V(3,2)
Objekte: {A, B, C}, 2 auswählen und anordnen
Berechnung:
\[V(3,2) = \frac{3!}{1!} = 3 \times 2 = 6\]Alle Variationen:
6 verschiedene geordnete 2er-Auswahlen aus 3 Objekten
Vergleich: Variationen vs. andere Zählprinzipien
Variationen V(n,k)
k aus n auswählen
Reihenfolge wichtig
Ohne Wiederholung
V(3,2) = 6
Kombinationen C(n,k)
k aus n auswählen
Reihenfolge egal
Ohne Wiederholung
C(3,2) = 3
Permutationen P(n)
Alle n verwenden
Reihenfolge wichtig
Ohne Wiederholung
P(3) = 6
Relation: V(n,k) = C(n,k) × k! und V(n,n) = P(n) = n!
Variations Referenz
Standard-Beispiel
Spezielle Werte
V(n,0) = 1: Leere Auswahl
V(n,1) = n: Einzelauswahl
V(n,n) = n!: Alle verwenden = Permutation
V(n,k) ≥ C(n,k): Immer größer oder gleich
Eigenschaften
Reihenfolge: AB ≠ BA ≠ ...
Teilauswahl: k ≤ n Objekte
Ohne Wiederholung: Jedes max. einmal
k-Faktoren: n×(n-1)×...×(n-k+1)
Anwendungen
Rennen: Platzierungen (1., 2., 3.)
Codes: Stellenweise ohne Wiederholung
Auszeichnungen: Verschiedene Preise
Scheduling: Prioritäten-Reihenfolge
Variationen ohne Wiederholung - Detaillierte Beschreibung
k-Permutationen verstehen
Variationen ohne Wiederholung sind geordnete Teilmengen und bilden die Brücke zwischen Kombinationen und Permutationen. Sie beantworten die Frage: "Auf wie viele Arten kann ich k verschiedene Objekte aus n auswählen und anordnen?"
• Teilauswahl: k ≤ n (nicht alle Objekte)
• Reihenfolge wichtig: AB ≠ BA
• Ohne Wiederholung: Jedes Element max. einmal
• Partielle Fakultät: n!/(n-k)!
Partielle Fakultäten
Die Formel V(n,k) = n!/(n-k)! kann als "partielle Fakultät" verstanden werden: Man nimmt die ersten k Faktoren der Fakultät n! und lässt die letzten (n-k) Faktoren weg, indem man durch (n-k)! teilt.
Kürzungsregel
n!/(n-k)! = n×(n-1)×(n-2)×...×(n-k+1)
Genau k aufeinanderfolgende Faktoren ab n abwärts
Praktische Anwendungen
Variationen sind überall dort relevant, wo sowohl die Auswahl als auch die Anordnung eine Rolle spielt: Wettkampf-Platzierungen, Passwörter ohne Wiederholung, Aufgabenverteilung mit Prioritäten.
• Podium-Platzierungen (1., 2., 3. Platz)
• Führungsämter in Organisationen
• PIN-Codes ohne wiederholte Ziffern
• Startaufstellung in Rennen
Beziehung zu anderen Zählprinzipien
Variationen stehen in direkter Beziehung zu Kombinationen: V(n,k) = C(n,k) × k!. Das bedeutet: Erst wählen (Kombination), dann anordnen (Permutation der Auswahl).
Relation zu Kombinationen
Eine Variation ist eine Kombination multipliziert mit allen möglichen Anordnungen dieser Kombination: V(n,k) = C(n,k) × k!
Praktische Beispiele und Anwendungen
Rennen-Podium
Problem: 10 Läufer, Top 3 Plätze
Berechnung: V(10,3)
Ergebnis: 10×9×8 = 720 Möglichkeiten
Bedeutung: 720 verschiedene Podium-Anordnungen
Führungsamt-Wahl
Problem: 12 Kandidaten, 4 Ämter
Berechnung: V(12,4)
Ergebnis: 12×11×10×9 = 11.880
Bedeutung: Verschiedene Amtsbesetzungen
PIN ohne Wiederholung
Problem: 4-stellige PIN, 10 Ziffern
Berechnung: V(10,4)
Ergebnis: 10×9×8×7 = 5.040
Bedeutung: PINs ohne wiederholte Ziffern
Varianten des Variationsprinzips
- Ohne Wiederholung: V(n,k) = n!/(n-k)! - Jedes Element max. einmal
- Mit Wiederholung: n^k - Elemente können mehrfach verwendet werden
- Zirkuläre Variationen: Anordnungen auf einem Kreis
- Eingeschränkte Variationen: Mit Bedingungen und Ausschlüssen
- Multiset-Variationen: Mit mehrfach vorhandenen Objekttypen
- Rang-Variationen: Hierarchische Anordnungen
|
|